Ihre Tour startet in Christchurch, mit über 340.000 Einwohnern die größte Stadt auf der Südinsel und drittgrößte Stadt des Landes, nach der Nordinsel-Metropole Auckland und der Hauptstadt Wellington. Christchurch trägt den Beinamen „Garden City“, was sich bei einem Spaziergang durch die Stadt mit ihren gepflegten Parkanlagen und dem Botanischen Garten auch nachvollziehen lässt. Besucher müssen wissen, dass sich Christchurch nach dem großen Erdbeben im Februar 2011 im Wiederaufbau befindet. Die Kreativität der Bewohner, die entstandenen Lücken zu schließen ist sehenswert. So hat auch eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten gelitten: die Christchurch Cathedral mit dem davor liegenden Cathedral Square. Verschiedene Museen und Galerien bringen den Besuchern neuseeländische Geschichte und Kunst näher.
Service & Tipps
Gondelfahren auf dem Avon River
Eine gemütliche und sympathisch altmodische Möglichkeit, Christchurch zu erleben, bietet eine Gondelfahrt auf dem Avon River, vorbei an verzierten Eisenbrücken und üppigem Grün.
Spektakuläre Aussichten
Christchurch bietet eine weitere, spektakulärere Gondelfahrt: mit der Seilbahn Christchurch Gondola. Diese führt hinauf zu einem Aussichtspunkt am Kraterrand eines erloschenen Vulkans und bietet ein herrliches Panorama auf die Stadt, den Pazifischen Ozean und die neuseeländischen Südalpen.
Christchurch – Kaikoura
Routenvorschlag: Christchurch – Waipara – Kaikoura
Tagesetappe: ca. 180 km
Von Christchurch geht es auf dem State Highway #1 nördlich Richtung nach Kaikoura, ein früherer Walfanghafen, was durch einige Relikte noch sichtbar ist. Kaikoura erstreckt sich bis auf die gleichnamige Kaikoura Peninsula, eine kleine Halbinsel. Nicht mehr gejagt werden heute die Wale, aber sie lassen sich von der Halbinsel aus oder bei Bootsausflügen beobachten, ebenso wie Robben und Delfine. Generell ist rund um den beschaulichen Ort sanfter Ökotourismus angesagt. Frischefanatiker unter den Seafood-Fans kommen hier voll auf Ihre Kosten, denn der Ortsname setzt sich in der Sprache der Maori aus kai = Essen/Mahl und koura = Krebs/Languste zusammen. Tatsächlich soll es hier die besten Langusten in Neuseeland geben, da der Festlandsockel hier steilabfällt und günstige Strömungsverhältnisse vorherrschen.
Service & Tipps
Wale aus nächster Nähe
Wer schon immer einmal Wale im offenen Meer sehen wollte, ist in Kaikoura genau richtig. Whale Watch Kaikoura bietet Whalewatching-Touren an.
Kaikoura – Blenheim
Routenvorschlag: Kaikoura – Lake Grassmere – Blenheim
Tagesetappe: ca. 130 km
Routenvorschlag: Kaikoura – Lake Grassmere – Blenheim
Von Kaikoura fahren wir den State Highway #1 Richtung Blenheim, vorbei am Lake Grassmere, eine Lagune, in der Salz gewonnen wird. Auch Blenheim hat einen landestypischen Beinamen – „The Sunshine Capital“ – und glänzt wie es der Name schon vermuten lässt mit der längsten Sonnenscheindauer übers Jahr. Weingüter, Obst- und Gemüsegärten und für Neuseeland typische Schafsweiden bestimmen das Bild dieses klimatisch begünstigten Landstrichs. Besucher aus der Region und Reisende erfreuen sich daher an einem attraktiven gastronomischen Angebot. Erstklassige Weißweine der lokalen Region Marlborough, speziell der Sauvignon Blanc, machen das perfekte Klima und Terroir auch geschmacklich erlebbar.
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Eintauchen in die koloniale Vergangenheit
Das Freilichtmuseum Brayshaw Museum Park in Blenheim bietet sich für eine kurze Zeitreise in die Ära der Pioniere an. Die rekonstruierte Pioniersiedlung vermittelt einen guten Eindruck von den entbehrlichen Anfangszeiten der europäischen Kolonialisierung von Neuseeland.
Blenheim – Marahau
Routenvorschlag: Blenheim – Nelson – Marahau
Tagesetappe: ca. 180 km
Von der Pazifikküste geht es nun auf die andere Seite der Südinsel, an die Tasmanische See. Die kürzeste, aber landschaftlich reizvolle Route führt über Nelson, eine bei deutschen Einwanderern und kreativen Menschen beliebte Stadt. Im Umland prägen lange Sandstrände, üppige Buschwälder und Gebirgsketten die Szenerie. Bei einem Zwischenstopp locken die zahlreichen Galerien und Studios – und vielleicht findet sich auch das eine oder andere Souvenir. Schließlich erreichen wir Marahau, das Tor zum Abel-Tasman-Nationalpark, ein kleiner Ort, der sich dem Tourismus verschrieben hat. Hier bieten sich Ausflüge in den nahen Nationalpark oder ein entspannter Strandaufenthalt an.
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Information und Übernachtung
Das Abel Tasman Centre bietet Informations- und Übernachtungsmöglichkeiten.
Die Südinsel von Seeseite erleben
Wer die Tasman Bay und Golden Bay nicht nur auf vier Rädern oder zu Fuß erleben will, kommt um eine Bootstour nicht herum. Abel Tasman Aqua Taxi ist hier die richtige Anlaufstelle.
Marahau – Greymouth
Routenvorschlag: Marahau – Westport – Greymouth
Tagesetappe: ca. 330 km
Auf dem Weg nach Greymouth an der Küste der Tasmanischen See nehmen wir nicht den etwas kürzeren direkten Weg, sondern fahren über Westport und dann direkt an der Küste und am Paparoa-Nationalpark entlang. Diese Strecke führt auch an den Pancake Rocks, den „Pfannkuchenfelsen“, einer der bekanntesten Naturattraktionen Neuseelands, vorbei. Neben den „versteinerten“ Pfannkuchen bietet der Paparoa-Nationalpark auch beeindruckende Schluchten und Höhlen.
Mit etwas über 13.000 Einwohnern verweist Greymouth stolz darauf, größte Stadt der Westküste der Südinsel zu sein. Dies erscheint nicht verwunderlich, da die West Coast kaum bis gar nicht besiedelt ist. Ihren Aufstieg immerhin zur Kleinstadt verdankt die Stadt den Goldsuchern im 19. Jahrhundert. Heute sind neben Bergbau auch Fischfang, Forstwirtschaft und natürlich der Tourismus Haupteinnahmequellen. Neben Gold ist Greymouth auch für Jade bekannt, Greenstone genannt, woraus Kunstgegenstände geschnitzt werden, ebenfalls ein originelles lokales Souvenir.
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Pfannkuchen gefällig?
Nach der Besichtigung der Pancake Rocks können Sie sich im gleichnamigen Pancake Rocks Café für die restliche Weiterfahrt bis nach Greymouth stärken.
Greymouth – Fox Glacier
Routenvorschlag: Greymouth – Hokitika – Franz Josef Glacier – Fox Glacier
Tagesetappe: ca. 200 km
Von Greymouth geht es über Hokitika auf der einzig möglichen Route südwärts zu den neuseeländischen Südalpen, die am Mount Cook auf stolze 3.724 Meter aufragen. Weitere 16 Gipfel haben eine Höhe von über 3.000 Meter. Eine weitere bekannte Naturattraktion Neuseelands ist der Franz-Josef-Gletscher, den man vom Ort Franz Josef erreicht. Dem Gletscher kann man sich auf dem letzten Stück zu Fuß nähern. Über den Fox Glacier Highway erreicht man den zweiten großen Gletscher, den Fox Glacier, wo es ebenfalls Übernachtungsmöglichkeiten für Camper gibt.
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Eiszeit für einen halben Tag
Bergsportlich Ambitionierte können bei Franz Josef Glacier Guides eine eindrucksvolle geführte Halbtageswanderung über den Franz-Josef-Gletscher buchen.
Fox Glacier – Wanaka
Routenvorschlag: Fox Glacier – Wanaka
Tagesetappe: ca. 310 km
Die folgende, etwas längere Route führt zum Lake Wanaka mit der gleichnamigen Ortschaft. Der kristallklare Lake Wanaka ist ein Paradies für Wassersport aller Art. Die spektakuläre Szenerie rund um den See lädt ganzjährig zu Outdoor-Aktivitäten ein. Nicht umsonst bietet Wanaka alle Annehmlichkeiten eines alpinen Ferienorts an.
Service & Tipps
Outdoor-Spaß ohne Ende
Die Gegend um den Lake Wanaka bietet vielfältige Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten. Am besten Sie erkundigen sich im örtlichen Besucher-Informationszentrum i-SITE Visitors Centre in Wanaka.
Wanaka – Te Anau
Routenvorschlag: Wanaka – Queenstown – Te Anau
Tagesetappe: ca. 225 km
Weiter geht es durch die beeindruckende Bergwelt der Südinsel. Über Queenstown, beliebt bei Adrenalin-Sportlern und bekannt für rasantes Jetbootfahren durch enge Schluchten, geht es am Lake Wakatipu entlang zunächst nach Süden und später westlich nach Te Anau. Dieser kleine Ort am gleichnamigen Lake Te Anau ist das Tor zum Fjordland Nationalpark, der mit beliebten Wanderwegen durchzogen ist. Te Anau ist auch Stützpunkt für ein breites Angebot von organisierten Outdoor-Aktivitäten, darunter Angeln, Exkursionen in die Wildnis des Nationalparks, Jagen, Kajakfahren, Mountainbiken und Reiten.
Service & Tipps
Ausflug zum Milford Sound
Der Milford Sound, wo das Fjordland zur Küste der Tasmanischen See steil abfällt, ist ein weiteres Natur-Highlight auf der Südinsel. Wer sich die 120 km von Te Anau und damit immerhin 240 km hin und zurück am Steuer sparen will, kann von Te Anau auch eine Bustour zum Milford Sound buchen – und nebenbei die vorbeiziehende Fjordlandschaft noch besser genießen. Diese wird beispielsweise von Jucy Cruise angeboten.
Te Anau – Dunedin
Routenvorschlag: Te Anau – Gore – Dunedin
Tagesetappe: ca. 290 km
Heute queren wir auf einer wieder längeren Etappe den südlichen Teil der Südinsel und gelangen nach Dunedin. Die mit rund 120.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt der Südinsel ist auch Hauptstadt der Region Otago. Der Name Dunedin stammt vom schottisch-gälischen „Dùn Èideann“ und steht für „Festung am Hügelhang“ oder englisch Edinburgh. Und damit erklärt sich bereits das Gesicht der von schottischen Siedlern gegründeten Stadt. Schottische Tradition wird auch heute noch gepflegt, was sich auch bei einem Pub-Besuch erleben lässt.
Zu den architektonischen Sehenswürdigkeiten von Dunedin zählen das Rathaus, die St Paul´s Cathedral, die University of Otago als älteste Universität Neuseelands sowie der imposante und herausgeputzte Bahnhof. Neben traditionell schottischem Ambiente zeigt sich die Stadt auch von ihrer jugendlichen Seite, dank der zuletzt rund 22.000 Studenten.
Service & Tipps
Auf korrekte Aussprache achten
Beim ersten Versuch werden Sie garantiert falsch liegen. Wie Dunedin korrekt ausgesprochen wird, fragen Sie am besten einen Einheimischen.
Ausflug auf der Schiene
Den Teilabschnitt des alten Otago Central Railway bis Middlemarch nutzt die Taieri Gorge Railway, die sich für einen Ausflug abseits der Straße anbietet. Die Bahnstrecke verläuft durch die Schlucht des Taieri River mit vielen Tunneln und Viadukten.
Dunedin – Oamaru
Routenvorschlag: Dunedin – Palmerston – Oamaru
Tagesetappe: ca. 110 km
Von Dunedin geht es rund 110 km recht entspannt, parallel zur Pazifikküste nach Oamaru. Die historische Altstadt gefällt mit ihrem vollständig erhaltenen Gebäudeensemble in viktorianischer Architektur. Viele repräsentative Gebäude wurden aus dem hellen Oamaru-Kalkstein errichtet, der in der Region abgebaut wurde. Das viktorianische Viertel und das reizvolle Hafenviertel stehen unter Denkmalschutz. Genießen sie das urbane britische Flair bei einer Stadtwanderung und schlendern Sie durch den Public Garden, einen gepflegten Park aus der Kolonialzeit.
Service & Tipps
Pinguine – in der Stadt!
Oamaru ist neben seinen viktorianischen Gebäuden für eine sehr sympathische Naturattraktion bekannt. Im Hafenbereich lebt eine Kolonie von zahlreichen Zwergpinguinen, die Oamaru Blue Penguin Colony und fühlt sich sichtlich wohl unter den Gebäuden in Strandnähe. Zur Dämmerung können Sie die Tiere beobachten, die sich vom Strand zu ihren Nestern aufmachen, ebenso frühmorgens – in anderer Richtung.
Oamaru – Christchurch
Routenvorschlag: Oamaru – Timaru – Ashburton – Christchurch
Tagesetappe: ca. 250 km
Nach der letzten Etappe erreichen Sie wieder den Ausgangspunkt Christchurch. Wenn Sie noch Zeit haben, legen Sie einen Abstecher in die französischste Stadt Neuseelands, Akaroa, ein, welche auf der Banks Peninsula südöstlich von Christchurch liegt.