Boston wurde im Jahre 1630 von Puritanern gegründet, zehn Jahre nachdem die ersten Einwanderer am Plymouth Rock landeten. Es dauerte nicht lange, bis Boston eine der wichtigsten Hafenstädte und die größte englische Siedlung Amerikas wurde. Eine der vielen historischen Sehenswürdigkeiten von Boston ist das Old South Meeting House. Es war der Schauplatz der Demonstrationen und Protestmärsche des 18. Jahrhunderts. Die geschichtlich wichtigste Demonstration war die vom Dezember 1773, die der Auslöser der „Boston Tea Party“ und des nachfolgenden Unabhängigkeitskrieges war. Außerdem können Sie das Bunker Hill Monument besichtigen, das ein Schlachtfeld von Juni 1775 kennzeichnet.
Eine empfehlenswerte Station ist der Faneuil Hall Market Place, bestehend aus dem North Market, Quincy Market und South Market. Alte ehemals verkommene Markthallen und Warenhäuser sind restauriert worden, um den beliebtesten „Tummelplatz“ der Stadt zu bilden. Boutiquen, Marktstände, Restaurants und Straßencafés laden immer wieder zu einer kurzen Pause ein. Beacon Hill, direkt oberhalb des öffentlichen Parks Boston Common gelegen, ist ein wunderschönes Residenzviertel. Das Boston Tea Party Ship And Museum finden Sie an der Congress Street Bridge auf dem Harborwalk. Das Schiff, das den Namen „Beaver II“ trägt, ist nicht das Original, sondern eine Nachbildung.
Durch den Charles River von Boston getrennt, liegt auf der anderen Seite des Flusses die Stadt Cambridge mit der sehr bekannten Harvard University. Diese älteste Universität des Landes wurde 1636 gegründet. Die Gebäude rund um den historischen „Yard“ am Harvard Square geben einen Querschnitt durch die amerikanische Architektur.
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Zu Fuß durch Boston
Der Freedom Trail führt Sie an vielen historisch und architektonisch sehenswerten Gebäuden vorbei. Dieser Weg ist durch eine rote Linie auf dem Bürgersteig gekennzeichnet und beginnt beim Visitor Center am Boston Common. Für einen geringen Preis können Sie einen deutschsprachigen Stadtplan von Boston kaufen, in dem Sie auch Fakten über die Geschichte und die interessantesten Gebäude von Boston nachlesen können.
Boston – Portland
Routenvorschlag: Boston – Portsmouth – Kennebunk – Portland
Tagesetappe: ca. 108 Meilen / 180 km
Auf der Strecke von Boston nach Portland kommen Sie an vielen alten Dörfern vorbei, die heute beliebte Ferienorte sind, wie auch Kennebunkport, der Sommerwohnsitz des früheren Präsidenten Bush und seiner Familie.
Salem ist bekannt durch die Hexenverfolgung und die damit verbundenen Prozesse weltberühmt. Sie können die damaligen Verhandlungen im Salem Witch Museum (Hexenmuseum) verfolgen. In Portsmouth fühlen Sie sich in die Vergangenheit zurückversetzt. Die Häuser dieser Gegend stammen aus der frühen Kolonialzeit, zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert. Portsmouth, das früher einmal Strawberry Banke hieß, war der Heimathafen der Handelsschifffahrt und machte die Bewohner reich. Durch schmale Gassen gelangen Sie in das malerische Altstadtviertel.
Portland, das heutige Tagesziel, ist die größte Stadt in Maine, mit herausragend schöner Lage an der Casco Bay. Zu den interessanten Plätzen der Stadt gehört das Hafenviertel Old Port Exchange, wo bereits im vergangenen Jahrhundert Öl, Holz und Fische umgeschlagen wurden. Lagerhallen und viele viktorianische Häuser, die fast alle aus der Zeit nach dem großen Brand von 1866 stammen, sind in den 70er Jahren kurz vor ihrem Verfall saniert worden und laden mit Restaurants und Geschäften zu einem Besuch ein.
An der Congress Street, der Hauptstraße, liegen Theater, Museen und die Symphonie. Ein Highlight ist das Portland Museum Of Art. Vom Munjoy Hill haben Sie einen guten Überblick über Portland, das sich zwischen Casco Bay, Back Cove und Fore River erstreckt. Einen Spaziergang wert sind auch Cape Elizabeth und das Portland Head Light, der meistfotografierte Leuchtturm von Maine.
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Schöner Blick über Portland
Vom Munjoy Hill haben Sie einen guten Überblick über Portland, das sich zwischen Casco Bay, Back Cove und Fore River erstreckt.
Portland – Bar Harbour
Routenvorschlag: Portland – Bath – Rockport – Camden – Bar Harbour
Tagesetappe: ca. 162 Meilen / 260 km
Die heutige Route steht im Zeichen des Hummers, der auf Plakatwänden und Restaurantschildern das Bild bestimmt. Schon von weitem ragen die Symbole der Stadt Bath in den Himmel: die gigantischen rot-weißen Kräne der Bath Iron Works. Die Werft ist einer der größten Arbeitgeber in Maine, hier werden seit mehr als hundert Jahren Schiffe für die US-Marine gebaut. Mischwald begleitet die Weiterfahrt bis Wiscasset, das von sich behauptet „the prettiest village in Maine“ zu sein.
Rockland empfängt Sie als moderner Seehafen, erst auf der Historic Main Street wird es architektonisch sehenswert. Der große, geschäftige Hafen ist nicht nur ein Zentrum des Hummerfangs, sondern auch Heimat der größten Windjammerflotte von Maine. Hier werden Kurzkreuzfahrten und Inselausflüge angeboten. In klassischer Postkartenidylle von Maine zeigt sich auch Rockport, dessen Häuser im Halbrund am Hang um einen idyllischen Hafen gruppiert sind. Camden präsentiert sich ebenfalls in traumhafter Lage zwischen den majestätischen Küstenbergen und der Penobscot Bay und zählt zu den liebenswertesten Orten Neuenglands.
Weiter geht es nach Bar Harbour, um die vorletzte Jahrhundertwende ein Refugium des Geldadels. Millionäre wie J.P. Morgan, Joseph Pulitzer und John D. Rockefeller bauten sich für ein paar Sommerwochen ihre Cottages genannte Villen und genossen die herbe Schönheit der Landschaft. 1916 kauften sie mehr als 12.000 Hektar Land auf und stifteten es dem Staat als Acadia-Nationalpark. Dieser ist im Vergleich zu den gigantischen Nationalparks des Südwestens mit einem Durchmesser von 25 Kilometern sehr klein, bietet aber mit seiner weit zerklüfteten Küstenlinie und der schwer zugänglichen Inselwelt, mit lang gezogenen Seen, rundbuckligen Gebirgszügen, Granitfelsen und dichten Wäldern genügend Stoff für ein mehrtägiges Programm.
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Maine-Postkartenidylle von oben
Den schönsten Blick auf Rockport haben Sie von der Children’s Chapel auf dem Vesper Hill.
Einen schönen Blick von oben gibt es auch in Camden, vom Camden Hills State Park. Die kostenpflichtige Straße, die auf die Spitze des Mount Battie führt, zweigt nördlich von Camden ab. Konditionsstarke können den malerischen Rundblick auf das Hafenidyll, über die Camden Hills und die Penobscot Bay auch zu Fuß erreichen. Der steile, eine Meile lange Pfad des Mount Battie South Trail beginnt nördlich vom Town Square am Ende Megunticook Street.
Vom Cadillac Mountain nahe Bar Harbour hat man den schönsten Blick über das zerklüftete Reich aus Inseln, Felsen, Meer und Wald.
Bar Harbour – North Conway / White Mountains
Routenvorschlag: Bar Harbour – Skowhegan – Bethel – Jackson – North Conway
Tagesetappe: ca. 240 Meilen / 400 km
Ab Bar Harbour führt die folgende Route am idyllisch gelegenen Wilson Lake vorbei. Bethel liegt kurz vor der Grenze nach New Hampshire und ist ideal für eine Rast oder ein Picknick. Die historische Siedlung aus dem Jahr 1774 liegt zwischen dem White Mountain National Forest. Das Gebiet ist zu jeder Jahreszeit ein preisattraktives Ferienparadies für Wanderer, Kanuten, Angler und Skiläufer. Acht Meilen südlich von Gorhem beginnt die acht Meilen lange Route auf den mächtigen Mount Washington, mit 1.917 Metern der höchste Gipfel östlich der Rocky Mountains.
North Conway ist das kommerzielle Zentrum des Erholungsgebietes des Mount Washington Valley mit seinen zahlreichen Schluchten, Klammen, Seen und Wasserfällen. Als Empfehlung fährt man im Nordwesten von North Conway auf der River Road über den Saco River und die kurze Aussichtsstraße Richtung Cathedral Ledge bis ans Ende. Auf dem Felsvorsprung führen fast immer kühne Kletterer einem stauenden Publikum ihre dramatische Kunst vor. Der weite Panoramablick ins Tal ist ebenfalls gratis.
Jackson ist ein eleganter Skiort. Künstler kamen gern und zahlreich in die Gegend, um die Schönheit der Natur auf die Leinwand zu bannen und verliebte Hochzeiter ließen sich auf der Covered Bridge, der überdachten Brücke, fotografieren – heute eine von nur noch 55 in Neuengland insgesamt.
Im White Mountains National Forest sind die Berge sanft gerundet, mit Mischwald bewachsen. Ab und zu kommt Granit zum Vorschein. Achten Sie auf Elche, die gelegentlich die Straße überqueren. Sie kommen über den 619 Meter hohen Pass Pinkham zu den Glen Ellis Falls. Vom Parkplatz können Sie bergab auf einem schmalen Pfad zu den Fällen gehen. Sie befinden sich dann an der Ostseite der Bergkette Presidential Range. Die Gipfel sind unter anderem nach den Präsidenten Jackson, Eisenhower, Washington, Adams und Madison benannt.
Auf der Weiterfahrt kommen Sie durch den Crawford Notch State Park. Bei Crawford Notch führt ein Wanderweg zu den Arethusa Falls, die etwa 1,5 Meilen (2,4 km) von der Straße entfernt liegen. Es ist mit 200 Fuß (61 Meter) einer der höchsten Wasserfälle in New Hampshire.
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Mit der Zahnradbahn auf den Mount Washington
An der Westflanke des Berges bei Bretton Wood schnauft seit 1869 die abenteuerliche Mt. Washington Cog Railway auf der zweitsteilsten Schienenstrecke der Welt zum Gipfel. Zu Beginn war sie die weltweit erste Zahnradbahn, die einen Berg bezwang, auch heute noch ist sie eine touristische Attraktion.
Vorsicht Bär!
Im White Mountain National Forest gibt es wie oftmals in Nordamerika freilebende Bären. Bitte beachten Sie unbedingt die Hinweise auf der offiziellen Website.
North Conway – Rutland
Routenvorschlag: North Conway – St. Johnsbury – Woodstock – Rutland
Tagesetappe: ca. 165 Meilen / 265 km
Vermont ist weltweit für sein Marmor und Granit bekannt sowie wegen der Green Mountains, die sowohl im Sommer als auch im Winter als Erholungsgebiet dienen. Das charmante Städtchen Woodstock, das nichts mit dem legendären Musikfestival zu tun hat, ist ein attraktiver Zwischenstopp. Im Ortzentrum mit perfekt renovierten Bilderbuch Häusern aus dem 19. Jahrhundert überspannt eine überdachte Brücke den Ottauquechee River.
In der Nähe von Rutland, in Proctor, gibt es ein Marmormuseum, das Vermont Marble Museum, denn der Bundesstaat ist stolz auf seine Marmorvorkommen. Die Vermont Marmle Company war Anfang des 20. Jahrhunderts eine der größten US-Firmen. Der Ort selbst wurde 1761 gegründet und nach einem Duke of Rutland benannt. In den 1840ern begann das Geschäft mit dem eleganten Steinmaterial und boomte umgehend, denn zufällig waren die weltberühmten italienischen Marmorbrüche von Carrara zeitgleich unergiebig geworden.
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Historische Info-Tafel
Auf der großen Tafel des Town Crier Chalk Board in Woodstock werden seit Generationen alle wichtigen lokalen Veranstaltungen per Hand angeschrieben; hier sind auch Zeit und Startpunkt der beliebten historischen Stadtspaziergänge zu erfahren.
Rutland – Sturbridge
Routenvorschlag: Rutland – Manchester – Bennington – Williamstown – Stockbridge – Sturbridge
Tagesetappe: ca. 180 Meilen / 275 km
Am Westrand des Green Mountain National Forest führt die Route bergauf und bergab durch eine friedvolle Landschaft mit schmucken kleinen Dörfern. Manchester ist schon seit dem 19. Jahrhundert eine populäre Sommerdestination, die ihre Bekanntheit Abraham Lincoln verdankt. Mit seiner Familie verbrachte er oft die Ferien am Fuß der grünen Berge. Das nahegelegene Village Of Manchester lockt zum Bummeln ein: mit attraktiven Läden, typisch überdachten Brücken und Bürgersteigen aus feinstem Marmor.
Bennington ist besonders stolz auf seine Rolle im amerikanischen Unabhängigkeitskampf. Entsprechend seiner patriotischen Bedeutung ist das Bennington Battle Monument von jedem Punkt des Ortes zu sehen und mit 93 Metern das höchste Bauwerk in ganz Vermont. Unweit des Rondells steht die Old First Church, die mit ihrem dreistufigen Turm als eine der schönsten Kirchen Neuenglands und als Wahrzeichen von Bennington gilt.
Das Städtchen Williamstown mit seiner parkähnlichen Anlage, der neuenglischen Bilderbuchkirche und den liebevoll gepflegten Kolonialbauten ist nicht nur ein optisches Schmuckstück, sondern gehört auch zu den Elite-Adressen amerikanischer Bildung.
Zentrale Attraktion und Brennpunkt des abendlichen Lebens in Stockbridge ist „The Red Lion Inn“, Inbegriff des neuenglischen Landgasthauses mit blumengeschmücktem Hof und einer großen, mit Schaukelstühlen bestückten Veranda.
Das beschauliche Sturbridge im Worcester County hat eines der schönsten Freilichtmuseen Neuenglands (und das größte dazu), das in den Hügeln von Zentral-Massachusetts liegt. Hier lernen Sie das Alltagsleben im ländlichen Neuengland des Jahres 1830 kennen.
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Kunst mitten im Grünen
Weit über die Grenzen berühmt ist das Kunstmuseum Sterling and Francine Clark Art Institute in Williamstown, das Gemälde von Dürer, Picasso und Renoir zeigt. In der zweiten Kunstsammlung, dem Williams College Museum of Art, reicht das Spektrum von antiken Vasen der alten Griechen bis zur Pop-Art Andy Warhols.
Sturbridge – Newport
Routenvorschlag: Sturbridge – Norwich – Newport
Tagesetappe: ca. 124 Meilen / 200 km
Auf der Route nach Newport liegt Mystic. Die größte Attraktion des Städtchens ist das Freiluftmuseum Mystic Seaport in einem historischen Hafen mit Schiffen. Weiter geht es Richtung Newport, ein eleganter Erholungsort seit dem 19. Jahrhundert. Im Vorbeifahren sieht man bereits die perfekt geschnitten Hecken, die Villen mit ihren Markisen und die Segelboote im Rhode Island Sound. Im 17. Jahrhundert wurde Newport von den ersten Quäkern und einer Gruppe jüdischer Familien, die der religiösen Intoleranz von Massachusetts entflohen, gegründet. Nach dem amerikanischen Bürgerkrieg wurde Newport als Sommerresidenz reicher Familien berühmt.
Besuchen Sie das Old Colony House, welches 1739 erbaut wurde, und das der königlichen britischen Regierung gehörte, am Washington Square. Die Trinity Church ist die erste anglikanische Kirche in den USA und in Newport steht auch die älteste Synagoge Amerikas. Ein Besuch wert ist ebenso das Chateau-Sur-Mer, ein Herrenhaus im viktorianischen Stil.
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Seefahrtsmuseum in Mystic
Mystic Seaport wurde 1929 gegründet, um das historische Erbe der Seefahrerstadt Mystic zu bewahren. Heute umfasst das Museumsgelände fast acht Hektar und bietet neben dem restaurierten Dorf mit Werkstätten und Docks ein Children’s Museum, eine eigene Reparaturwerft, ein Planetarium und etliche Dauer- und Wechselausstellungen wie Galionsfiguren, Scrimshaw-Schnitzereien, Gemälde, nautische Instrumente und Modelle.
Newport – Cape Cod
Routenvorschlag: Newport – Fall River – New Badford – Cape Cod
Tagesetappe: ca. 75 Meilen / 120 km
In Fall River zeigt das Marine-Museum unter anderem Modelle und Fundstücke der Titanic. New Bedford war im 19. Jahrhundert einer der wichtigsten Häfen der Welt für den Walfang. Hier nimmt auch Herman Melvilles Roman Moby Dick seinen Ausgang. Die Stadt lebt auch heute noch vom Meer und im Hafen haben die Ausflugsdampfer die Fischkutter noch nicht verdrängt. 60 Prozent der über 90.000 Einwohner sind Portugiesen, dazu kommen Tausende Iren und Italiener, Norweger und Frankokanadier. Wer an einem der zahlreichen Sommerfeste in die Gassen des renovierten Waterfront Historic District gerät, sieht Familien von den Azoren und den Kapverden mit bunten Tüchern geschmückt an der Hafenmole tanzen.
Unser Tagesziel ist der letzte landschaftliche Höhepunkt dieser Reise. Ähnlich wie die raue Felsenküste von Maine ist auch die schlanke Halbinsel Cape Cod längst ein Mythos. Über keine andere Region Neuenglands gibt es eine solche Fülle von Literatur und Poesie. Ein Großteil des Kaps gehört zum Naturschutzgebiet Cape Cod National Seashore.
Wellfleet war einst ein wichtiger Walfanghafen und ist heute ein kulinarischer Tipp für Austern-Liebhaber. Wer sich für die einzigartige Natur interessiert, genießt die Fahrt auf der Chequessett Neck Road – oder unternimmt eine Wanderung auf dem Great Island Trail Richtung Jeremy Point.
In Truro muss man lange suchen, um in der stillen, duftenden Kiefernwald-Einsamkeit überhaupt so etwas wie eine erkennbare Ortschaft zu finden. Im Touristenmagnet Provincetown hingegen gibt es auf zwei Meilen Restaurants, Kneipen, Galerien und Souvenirshops. Provicetown war auch Heimat der wichtigsten Künstlerkolonie der USA, mit Dramatikern wie Eugene O’Neill, Tennesse Williams und Sinclair Lewis. Zum touristischen Standardprogramm in diesem Vorposten im Atlantik gehört das Whalewatching.
Hyannis liegt am Mid Cape, 65 Kilometer von Plymouth und 70 Kilometer von Provincetown entfernt. In Hyannisport verbringen die Kennedys seit Mitte der 1920er Jahre ihre Sommerferien. Das John F. Kennedy Hyannis Museum zeigt in großformatigen Fotos die Beziehung des 35. Präsidenten der Vereinigten Staaten zu Cape Cod, der hier sein Summer White House einrichtete.
In Chatham mit Antiquitäten- und Spielzeugläden, Büchereien, Cafés und Galerien lässt es sich abends nett promenieren. Die sommerlichen Big-Band-Konzerte am Freitag im Kate Gould Park sind ein Besuchermagnet.
Service & Tipps
Fahrt mit Museumsbahn oder Fähre
Von Hyannis aus startet die Cape Cod Scenic Railroad zur Rundfahrt über die Halbinsel und die Fähren nach Martha’s Vineyard und Nantuckett Island legen im Hafen ab.
Bootstour nach Monomoy Island
Wer mit einem Boot der Monomoy Island Excursions zu den Seehundkolonien des Naturschutzgebietes von Monomoy Island hinausfährt, wo mehr als 250 Vogelarten brüten, der kann vom Wasser die Magie des Lichtes von Cape Cod erleben, die schon Generationen von Malern und Fotografen fasziniert hat.
Hyannis (Cape Cod) – Boston
Routenvorschlag: Hyannis (Cape Cod) – Plymouth – Boston
Tagesetappe: ca. 75 Meilen / 120 km
Wenn Sie auf der letzten Etappe noch Zeit haben, können Sie die Plimoth Plantation und das Schiff “Mayflower” im Hafen vom Plymouth anschauen. 1620 landeten die Pilgerväter mit 101 Personen auf der Mayflower an der Küste des heutigen Massachusetts und gründeten die Plymouth-Kolonie. Nicht weit von der Küste entfernt entstand ihre erste Siedlung. Diese wurde ab 1947 als Museum Plimoth Plantation entsprechend dem Zeitpunkt 1627 in spekulativer Weise rekonstruiert. In diesem Museumsdorf leben Schausteller wie im 17. Jahrhundert, die Häuser wurden nachgebaut, Tiere zurückgezüchtet und selbst kleinste Details rekonstruiert. Die Darsteller unterhalten sich in einem englischen Dialekt, der weit vom amerikanischen entfernt ist. So können die Besucher in das wahre Leben von vor über 350 Jahren eintauchen.
Weiterhin ist eine Indianersiedlung der Wampanoag auch Teil des Museums, in der heutige Indianer das Leben ihrer Vorfahren darstellen und erklären, etwa die Herstellung von Booten aus Baumstämmen und die Errichtung von Hütten und Häusern aus Rinde. Die nachgebaute Mayflower II liegt bei Plymouth Rock, dem Anlegeort der Pilgerväter, und gehört ebenfalls zum Museum.